15. April 2009

zur erklärung

Falls sich jemand fragt, was der Link im letzten Post soll: Ich hab mich entschieden, dass ich dringend mal wieder Englisch schreiben muss und möchte; die dreckige sieben wird jetzt also doch weiterbestehen, obwohl ich mir da bis heute nicht sicher war. Wer Müll gerne in deutsch liest, bleibt hier, wer dummes in Englisch lesen will, geht dahin. Und so. Danke.

4. April 2009

selbsthilfe

Das Leben ist zu gut zu dir? Du hast immer gute Laune? Deine Welt ist mittelschichtig und sieht aus wie ein Minivan? Es gibt Kartoffelsalat und Würstchen an Heiligabend?
Wir wollen dir helfen: secrettweets*!
Jetzt kannst Du den Geständnissen deiner Artgenossen folgen und wirst ganz ohne Verzicht und ohne jede Selbstdisziplin daran erinnert, wie scheiße das Leben wirklich ist.

Der Beweis? Vorher:































Nachher:






























*Results not typical.

3. April 2009

eigentlich logisch

Wie die Schule uns alle versauen tut… und warum mir ein Schauer über den Rücken läuft, wenn Menschen mir erzählen, Grammatik sei schwierig. – Ist sie nicht! Lehrer sind schwierig.

alles ist porös

Hier ist eine Reportage von der BBC (gefunden auf SmashingTelly.com), die eine Kleinstadt an der englischen Südküste (geschätztes Durchschnittsalter 87) in ihrer ganzen Alltäglichkeit zeigt. Das Ergebnis ist faszinierend.
Die Bewohner von Frinton-on-Sea begegnen einem (stets unsichtbaren) Reporter, der unbequeme Fragen stellt, so zum Beispiel: "Was hat sie nach Frinton verschlagen?"
Die Reaktionen sind Gold wert, in ihrer ganzen Traurigkeit; wie ein Geisterschiff schippert diese Gesellschaft seit Jahrzehnten ohne Kompass oder Karte durch eine Welt, die sie längst nicht mehr versteht. Doch aus der Orientierungslosigkeit, der Langeweile, der offensichtlichen Einamkeit folgt keine Bitterkeit, sondern ein seltsamer Zustand der Auflösung, der von einem der Bewohner als 'calm and peaceful' beschrieben wird. Wie ein totes Korallenriff, irgendwie.
Außerdem: Charles, der alte Herr, der über nichts und niemanden reden kann – trotzdem er derjenige ist, bei dem ich es mir wirklich gewünscht hätte, scheint er doch der einzige zu sein, dessen Seele sich noch nicht in Salz und Meerluft aufgelöst hat.

(Falls ihr euch fragt, worum es bei der protestintensiven Bürgerinitiative geht – Frinton hat noch Bahnschranken, die von Hand geschlossen werden, die sogenannten Gates. Diese sollen nun abgeschafft werden. Man befürchtet die totale Anarchie.)

wenn ich groß bin, werde ich sexist

Ist das nicht fantastisch? Für alle Jungs und Mädels da draußen, die ihre Karriereplanung noch nicht abgeschlossen bzw. wegen der Krise erst einmal aufgeschoben haben: In den 70ern zum Beispiel war alles besser. Da hatten wir Frauen unsere Berufe und die Männer hatten ihre – und wie es aussieht, gab es auch keine CEOs, Banker oder PAs
Wer jetzt lacht: "Ja, damals war das eben so. Heute ist das alles anders…", darf sich fragen: Welche Rolle hat der First Husband unserer Kanzlerin – im Vergleich zu Doris und Hannelore. Und, wie heißt der überhaupt?
Weiterhin: Boys eat, girls cook – ist das wirklich eine Wahrheit von gestern, müssen wir das umformulieren? Ich schlage vor: Boys eat, Moms cook, girls starve.