31. Juli 2008

zuviel seil

So so. God helps those who help themselves, nicht wahr? Dieser konservativ-republikanische Grundsatz, den wir aus mehreren der hocheloquenten Parabeln herauslesen können (zumindest, wenn man die Erläuterungen auf der Talk Page des Eintrags studiert), steht im krassen Gegensatz zur Tendenz des US-amerikanischen demokratischen Partei, die bei jedem kleinsten Problemchen (z.B. fehlendem Zugang zum Gesundheitssystem) mit der Keule der staatlichen Unterstützung winkt.
Der Staat aber, der soll sich bitte schön raushalten – außer es geht um Terror und das Abhören von Telefonen – und außer in diesem Fall natürlich, in dem die republikanische Wählerbasis auch betroffen ist. Und damit die Grassroots sich nicht auf der Straße wiederfinden, ist nun Herr Bush ins demokratische Lager gewechselt und hat ganz unbürokratisch Fannie Mae und Freddie Mac sowie die (unverschuldet?) überschuldeten Hausbesitzer jeglicher Verantwortung entbunden...
Self reliance ist also primär ein Tugend, die dem sowieso schon Obdachlosen gut zu Gesicht steht. Meine Lösung wäre ja, ganz in Einklang mit Conservapedia: Gute Hausbesitzer, liebe Familien, der Tag hat 24 Stunden, warum geht ihr nicht alle noch eine dritte Schicht arbeiten, anstelle zu jammern? Bringt doch nichts. Wer den ganzen Tag produktiven Tätigkeiten widmet, braucht weder ein Haus noch eine Hypothek – er kann ja auf dem Weg zur Arbeit schlafen. Und Autos habt ihr doch alle.

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